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Neuromuskuläre Therapie nach Paul St. John

Neuromuskuläre Therapie, kurz NMT, ist eine Massageform, die sich von anderen Formen durch ihre quasi-statische Art der Druckausübung zum Stimulieren spezifischer Bereiche der Skelettmuskulatur auszeichnet. Oft werden diese Bereiche oder Punkte als myofasciale Trigger-Points bezeichnet.
Die St. John Methode der Neuromuskulären Therapie basiert auf dem Finden unsachgemäßer struktureller und biomechanischer Muster im Patientenkörper. Wenn diese Muster erkannt sind, wird ein Fünf-Punkte-Programm entworfen, durch das der Patient geführt wird.

1. Beseitigen des Muskelkrampfes
2. Wiederherstellung der Flexibilität
3. Wiederherstellung der korrekten Biomechanik
4. Erhöhen der Muskelstärke
5. Erhöhen der muskulären Ausdauer

Der Zweck ist nicht nur, Schmerzen zu beseitigen, sondern auch den Patienten zu unterweisen, um mögliches Wiederaufkommen der Schmerzen zu verhindern.

Entsprechend neuerer Forschung gelten ungefähr 90% der auftretenden Schmerzsymptome als idiopatisch, d.h. sind unklarer Genese. Nach St.John’s Meinung liegt der Grund, warum man nicht weiß, woher diese Schmerzen kommen, darin, dass das Weichteilgewebe nicht genug untersucht wird. Die NMT ist eine Methode, Muskeln, Sehnen und Bänder zu untersuchen, um diese versteckten Quellen der Schmerzen zu finden. Durch die Korrektur der Struktur und Biomechanik könnten, laut der Methode, nicht nur die Schmerzen beseitigt werden, sondern es könnten auch eine Vielzahl von physiologischen Bedingungen positiv beeinflusst werden.

Eines der neurologischen Gesetzmäßigkeiten, die die Grundlage der NMT darstellt, soll das Wolff’sche Gesetz sein, das vereinfacht aussagt: Die Form folgt der Funktion und die Funktion der Form. Das bedeutet: Eine Deviation der Form des Körpers könnte unter Umständen mit einer Einschränkung der Funktion der entsprechenden Körperteile verbunden sein; z.B. könnte eine krumme Haltung eine Verdauungsstörung verursachen, oder ein verspannter Trigger-Punkt könnte das Hörvermögen einschränken oder unter Umständen sogar vielleicht den Gleichgewichtssinn beeinflussen. „

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