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Keine Angst vor Bandscheibenvorfällen.

Rücken- und Gelenksprobleme sind eine der großen Volksseuchen unserer Zeit. Kernspin- und Computertomografie zeigen uns heute exakt den Bandscheibenvorfall, welcher auf einen Nerv (Spinalnerv) drückt, wodurch wir höllische Schmerzen erleiden.
Zeigen uns diese bildgebenden Verfahren aber auch die Ursache, die zu dem Bandscheibenvorfall geführt hat? Bandscheibenvorfälle entstehen durch Fehlstellungen des Skelettssystems – sprich Knochen.

Bandscheibenvorfall

Da der Knochen aber passiv ist, muss er erst in die falsche Position gebracht werden. Dies geschieht durch eine asymmetrisch verspannte Muskulatur, was sich aber durch bildgebende Verfahren (Computertomografie usw.) nicht erfassen lässt. Häufig kommt es schon jahrelang zu immer wiederkehrenden Rückenbeschwerden, die aber oft nicht genügend beachtet werden, da sie zwischenzeitlich wieder verschwinden. Eine ungeschickte Bewegung kann dann einen plötzlichen Bandscheibenvorfall auslösen. Um einen gängigen Irrtum auszuräumen weise ich darauf hin, dass der Ort des Schmerzes selten der Ort der Ursache ist.

Eine jahrelange Verspannung z.B. eines Oberschenkelmuskels durch einseitige Belastung im Beruf, Sport, durch falsches Schuhwerk oder nach Unfällen (z. B. Sturz vom Baum, Schleudertrauma usw., sogar in der Kindheit) kann dazu führen, dass ich einen Bandscheibenvorfall bis in die Halswirbelsäule erleide. Muskeln, die während eines Unfalls reflektorisch in Bruchteilen von einer Sekunde verspannen, gehen ohne Hilfe von außen oft nicht mehr in ihren normalen Spannungszustand zurück. Folgen sind Fehlhaltungen der Wirbelsäule (z.B. Streckhaltung der Halswirbelsäule).

Leider gibt es keine pauschalen Therapierezepte für alle. Jeder hat sein muskuläres Muster, welches ganz individuell diagnostiziert und therapiert werden sollte. O. g. Erkrankungen sind keine unabwendbaren Schicksalsschläge, wie sie dem Artikel entnehmen können, deshalb: keine Angst vor Bandscheibenvorfällen!

Akupunktur, Neuromuskuläre Therapie nach Paul St.John, USA, und eigenentwickelte Diagnose wie Therapieschemata zeigen in fast 30 jähriger Berufserfahrung, dass Operationen oft vermeidbar sein können.

Ist es allerdings schon zu einer Diskushernie gekommen, d. h. der äußere Ring der Bandscheibe ist gerissen und Gewebe ausgetreten, dann ist eine Operation manchmal unumgänglich.

Aber auch nach einer Bandscheibenoperation, kommt man nicht umhin, das Skelettsystem zu ordnen, um Fehlbelastungen und weitere Bandscheibenoperationen zu vermeiden.

Übliches Muskelaufbautraining sollte nur nach entsprechender Therapie, die eine Ordnung in die Muskulatur bringt, erfolgen, da ein schon verspannter Muskel sich durch Belastung noch weiter verkürzt.

Sehr wichtig ist auch zu wissen, dass jedes Glied in der Kette des Skelettsystems mit allen Gliedern zusammenhängt.

Zum Beispiel könnte vielleicht ein Senkspreizfuß zu einem Knacken im Kiefergelenk, zu Kopfschmerzen oder zu einer schiefen Nasenscheidewand führen. Hier ist dann nicht unbedingt eine Operation erforderlich, sondern vielleicht eine Korrektur der Fußstatik, damit die Nasenscheidewand unter Umständen wieder an ihre richtige Position gebracht würden könnte oder das Kieferknacken minimiert oder beseitigt würden könnte.

(c) Helmut Würzler

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