Bei der Fußreflexzonenmassage werden definierte Reflexzonen der Füße massiert.
Alle Zonen sind mit einem bestimmten Organ oder einer bestimmten Struktur verbunden. Durch passende Stimulierung dieser Zonen werden die Organe entsprechend beeinflusst und etwaige Beschwerden gelindert.
Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sie der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872-1942) aus der Massagetechnik der Indianer und brachte sie in eine systematische Ordnung. Dabei teilte er den menschlichen Körper in zehn Sagitalzonen (Längszonen) und drei Transversalzonen (waagrechte Zonen), die er proportional auf den Fuß übertrug. Seine Assistentin Eunice Ingham (1889-1974) entwickelte daraus die Topographie der Fußreflexzonen und zeichnete die ersten Karten. Von ihr lernte Hanne Marquardt diese Technik und brachte sie Ende der sechziger Jahre nach Deutschland.
Studie weist durchblutungsfördernde Wirkung nach.
Dies hat eine Untersuchung der Universität Innsbruck bestätigt (Doppelblindstudie): Insgesamt 32 gesunde Menschen wurden im Nierenbereich der Fusssohle beziehungsweise einem Kontrollfeld massiert. Gleichzeitig wurde die tatsächliche Durchblutung mittels Doppler-Sonographie gemessen. Das Ergebnis: Die Massage des Nierenfeldes führte tatsächlich zu einer Erhöhung der Durchblutung in diesem Bereich, ganz im Gegensatz zu der Massage des Kontrollareals.
Auch belegte eine Studie der Universität Jena von 2006 eine Wirkung bei Gonarthrose (Kniegelenksarthrose).
Die Indikationen sind sehr zahlreich, sowohl Schmerzsyndrome am Bewegungssystem, Kopfschmerzen und Migräne als auch vegetative Dysregulation, Allergien, Unterstützung der Abwehrkräfte oder auch Hypertonie, Schilddrüsenfunktionsstörung und andere hormonelle Dysfunktionen.
Als nichtinvasive Methode eignet sie sich besonders gut zur Behandlung von Kindern, auch durch geschulte Eltern, welchen man einfache Griffe schnell und leicht zeigen kann.